games.film ohne Grenzen

Vielleicht gibt es ja den ein oder anderen Sci-Fi-Fan, der in diesen Tagen ein wenig Ablenkung in Form von Filmen und Geschichten zu Weltraumspielen sucht. Für euch habe ich nun folgendes gemacht:

Alle Inhalte von games.film sind nun frei verfügbar. Die „Free“-Versionen auf unserem YouTube-Kanal wurden versteckt, dafür sind die Bezahlversionen (welche ursprünglich nur für Käufer von space.games.film zugänglich waren) ohne Wasserzeichen und zusätzliche Texttafeln von allen kostenlos abrufbar. Wenn ihr euch die volle space.games.film-Dröhnung geben wollt, dann schaut euch diese Playlist hier an. 😉 Im Shop könnt ihr euch nun alle PDFs herunterladen und durch die Anekdoten schmökern während ihr den Soundtrack zum Film hört.

Vielen Dank an alle Käufer unserer Shop-Artikel! Eure Unterstützung hat mich motiviert, bis hierhin weiterzumachen.

noclip video

Dokuserie Empfehlung: noclip

Wie im vorherigen Blogeintrag schon angekündigt kommt hier die zweite Empfehlung für Dokus mit Schwerpunkt Games: der YouTube Kanal von noclip.

noclip beleuchten in ihren Dokumentationen in den meisten ihrer Videos ein Entwicklerstudio oder ein bestimmtes Spiel eines Studios und deren Geschichte. Dabei erzählen die Protagonisten die Historie des Studios bzw. des Spiels und wie sie es erlebt haben. Untermalt mit vielen anschaulichen Spielesequenzen und Videoschnipseln werden dem interessierten Zuschauer viele Informationen geboten. Durch die Dokumentationen führt der sympathische Gründer von noclip und ehemalige GameSpot Moderator Danny O’Dwyer. 

Der Fokus liegt bei noclip eher im “Making of” der Spiele und der Geschichte der Studios, während sich games.film verstärkt auf die Persönlichkeiten und Emotionen der Protagonisten fokussiert. Im Kern machen games.film und noclip leidenschaftliche Dokumentationen über Computerspiele und deren Entwickler. Und eine weitere wichtige Sache, die wir gemeinsam haben: wir lieben Spiele. 🙂 Schaut mal rein, vielleicht sagt Euch der Stil von noclip sogar mehr zu.

Cloth Map Logo

Dokuserie Empfehlung: Cloth Map

Wir haben bisher mit space.games.film eine abendfüllende und mehrere mehrere kurze Dokumentationen veröffentlicht. Bis wir zum einen wieder drehen können und zum anderen überhaupt die Mittel dafür haben, einen weiteren langen Film zu machen, bleibt für Euch natürlich die Frage: was gibt es noch für Dokus, die sich mit Games beschäftigen? Als Antwort auf diese Frage habe ich zwei sehr lohnenswerte Empfehlungen. Die erste stelle ich in diesem Blogeintrag vor, über die zweite schreibe ich im Nächsten.

Reisen und Gaming sind per se schon wunderbare Themen, die man zusammen in Dokumentationen packen kann. Cloth Map macht spannende Reisedokus mit Schwerpunkt Spielen. Diese (wenn man die einzelnen Videos pro Land am Stück schauen würde) mittellangen Dokus beschäftigen sich dabei nicht nur mit Computerspielen, sondern auch mit dem jeweiligen Land, seinen Bewohnern und deren Spielkultur.

Filmemacher Drew Scanlon war dafür u. a. schon in der Sperrzone von Tschernobyl in der Ukraine, hat einen Einblick in das Untergrund-Gaming-Netzwerk von Kuba gegeben und E-Sportler in der Mongolei besucht. Einen guten Überblick über seine Arbeit bietet diese Playlist. Neben seinen “Kernfilmen” gibt es auch noch jede Menge andere Videos wie z. B. VLOGs und Podcasts. 

Übrigens: wer leicht verdauliche Magazinbeiträge für den schnellen Genuss zum Thema Reisen & Gaming sucht wird bei IGNs Fast Travel Reihe fündig.

Indie Game: The Movie Filmposter

Filmempfehlung: Indie Game: The Movie

“Indie Game: The Movie” ist ein viel beachteter, durch Kickstarter finanzierter Indie-Film, welcher trotz seines Erscheinens im Jahr 2012 auch heute noch repräsentativ für das emotionale Auf und Ab von Indie-Entwicklern stehen kann.

Der Film begleitet das Team Edmund McMillen und Tommy Refenes bei der Entwicklung und anschließenden Veröffentlichung von Super Meat Boy, und den Einzelkämpfer Phil Fish bei der Entwicklung und Vorstellung auf der Pax von FEZ. Außerdem erzählt Jonathan Blow von seinem Spiel Braid und was dessen anschließender Erfolg mit sich gebracht hat.

Was den Film besonders macht ist seine Nähe zu den Entwicklern, welche er begleitet. Er dokumentiert nicht nur den Entwicklungsprozess der vorgestellten Spiele, sondern auch das Gefühlsleben der Menschen dahinter. Wir werden des Öfteren Zeuge von Gefühlsausbrüchen, welche von Wut bis Freude reichen.

Sehr zu empfehlen ist nicht nur der Film, sondern auch der Kommentartrack, in welchem die Filmemacher viele Anekdoten aus der Produktionsphase erzählen. Der Film bezeichnet sich selber übrigens als “der erste Dokumentarfilm über die Produktion von Videospielen”. Ist das wirklich so? Welche Filme kennt Ihr, und welche, die älter sind als Indie Game: The Movie?

Neo Cab, My Child Lebensborn, Edna bricht aus

Meine persönlichen Indie-Perlen: Patrick

Auch ich hatte neben unseren Dreharbeiten für die Indie Arena Booth Mini-Doku und der space.games.film – Promotion die Gelegenheit ein paar Spiele vor Ort anzutesten. Hier meine persönlichen Favoriten:

 

1. Neo Cab

Ein Mix aus Cyberpunk / Film Noir, der mich zuerst optisch gelockt, dann aber beim Anspielen aus narrativer Hinsicht umgehauen hat. Als Taxifahrerin in einer neon-getünchten Sci-Fi Welt, begegnet man verschiedensten Charakteren bzw. Passagieren und verliert sich immer mehr in faszinierenden, manchmal auch recht skurrilen Gesprächen.

 

2. My Child Lebensborn

Die Thematik der Lebensborn-Kinder in Norwegen wird einem in diesem Spiel auf höchst sensible und emotionale Weise näher gebracht. Man erlebt die tragische Situation eines Kindes, dass den Vorurteilen und Anfeindungen seiner Mitschüler und Nachbarn hilflos ausgesetzt ist. Das von einem Nazi-Soldaten gezeugte Kind sehnt sich nach der Wahrheit über seinen Vater. Als Spieler müssen wir einfühlsam auf das Kind eingehen, es umsorgen und hin und wieder auch schmerzliche Wahrheiten aussprechen. Ich hätte nie gedacht, dass mich ein Tabletop/Smartphone Spiel dermaßen bewegen könnte.

 

3. Edna bricht aus – 10th Anniversary Edition

Och, ne olle Kamelle? Ja, aber was für eine! Das Indie-Spiel, das vor gut 10 Jahren den Grundstein für einen der größten deutschen Spieleentwickler und Publisher legte. Schön remastered bringt Daedalic den Titel nun für den PC und die aktuelle Konsolengeneration raus. Und auch Schöpfer Jan „Poki“ Müller-Michaelis blieb seinen Indie-Wurzeln treu und war des Öfteren auf der Indie Arena Booth anzutreffen. Für mich als alter Adventure-Hase definitiv auch ein Highlight der Messe.